Übergabe des Tagungsbandes an Veronika Rücker (Vorstandsvorsitzende des DOSB). Foto: M. Böcker
Eingeladen hatte am 18. Februar 2020 der Deutsche Olympische Sportbund zu einer Doppelveranstaltung, deren erster Teil die Eröffnung der vom Sportarchiv im Landesarchiv Baden-Württemberg erstellten Wanderausstellung „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ war. Markus Friedrich, Gestalter der Ausstellung, führte in die Präsentation ein und verdeutlichte, dass nicht nur an die Athleten, sondern auch an Architektur und Gestaltung die höchsten Anforderungen gestellt werden.Entstanden war die Ausstellung 2018 begleitend zu dem Jubiläums-Symposium aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Instituts für Sportgeschichte e.V. (IfSG) und des 15-jährigen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS).
Olympische Geschichte - Brückenschlag zwischen Sport und Kultur. Foto: M. Böcker
Martin Ehlers, Geschäftsführer des IfSG und auch in der DAGS ehrenamtlich tätig, bedankte sich bei der Vorstandsvorsitzenden des DOSB, Veronika Rücker, für das Interesse an der Ausstellung und am Tagungsband. Das IfSG sehe sich als Mittler zwischen Sport und Kultur und deshalb sei die Übernahme der Schirmherrschaft für das Symposium durch DOSB-Präsident Alfons Hörmann und seine Anwesenheit in Maulbronn so essentiell gewesen. Mit seinem Grußwort hatte er ein positives Zeichen gesetzt im Hinblick auf die Bedeutung der dauerhaften Erhaltung des kulturellen Erbes, das dem Sport innewohnt. Erinnern und Bewahren sei eine zwingende Notwendigkeit, um einerseits aus der Geschichte zu lernen und anderseits Entwicklungen begreifen zu können.
Genau dies war auch die Intention der Tagung und der nun vorliegenden Begleitveröffentlichung, die mit den Sektionen Olympische Spiele (1), (Un)kritische Grafiken (2), Malerei und Fotografie (3), Literatur (4) und Architektur, Symbole (5) die vielfältigen Facetten des Sports aufnimmt und ihre Gestaltung in den unterschiedlichsten Medien aufzeigt. Auf diese Weise wurden Brücken geschlagen zwischen Literatur, Kunst und Sport.
Ulrich Schulze Forsthövel, Geschäftsführer der DAGS, hatte als Leiter des seit 2010 beim DOSB etablierten „Gedächtnis des Sports“, die Ausstellung nach Frankfurt zur Dachorganisation des deutschen Sports geholt. Er betonte, dass die gemeinsame Arbeit der DAGS, des IfSG und des „Gedächtnis des Sports“ dazu beitragen kann, Vergangenheit erlebbar zu machen und damit in die Zukunft zu wirken.
Hier finden Sie eine Rezension des Tagungsbandes.
Text: Helga Holz (IfSG)
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